Obere Augartenstraße 26-28
1020 Wien
Kontaktperson:
Obmann Leopold Pecenka
Tel: 01 3331010
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Website: https://www.prostatakrebse.at/
- Studentin (BSc Pferdewissenschaften und BA Soziale Arbeit, Tiertrainerin in Ausbildung)
- Zuständig für die PatioSpots-App
- Konzeption und Weiterentwicklung der App, sowie Eintragungen der verschiedenen Spots
- Universitätsprofessor für Applied Diagnostics
- Projektverantwortlicher bei PATIO
- Funding, Entwicklung, Interaktion
- BSc in Medizinischer Biologie
- Student (MSc Neuroscience)
- Redaktionelle Tätigkeit bei PATIO
- Recherche, Strukturierung und Gestaltung der Website-Inhalte
Hat der Tumor ein bestimmtes Stadium erreicht, scheint nicht selten die Prostatektomie - also die chirurgische Entfernung der Prostata - als chancenversprechendste Maßnahme zur Tumorfreiheit, hoffentlich bis zum Lebensende. Viele Betroffene erwägen diesen Schritt verständlicherweise mit viel Vorsicht, nicht zuletzt aus Respekt vor dem chirurgischen Eingriff selbst. Während auf die Notwendigkeit einer solchen Operation und damit möglicherweise einhergehende Nebenwirkungen leider niemand Einfluss nehmen kann, sollte man jedoch sehr wohl sicherstellen, die Zeit im Krankenhaus so angenehm wie möglich zu gestalten.
Wir haben das Gespräch mit Betroffenen gesucht, die diesen Eingriff bereits hinter sich haben und von ihnen viele wertvolle Ratschläge darüber erhalten, welche Gegenstände und sonstigen Vorbereitungen den bestmöglichen Komfort während Deines Aufenthalts im Krankenhaus garantieren und welche praktischen Lösungen bei so mancher Komplikation helfen können. Mit diesen Tipps aus erster Hand wirst also bestimmt auch Du für Deine OP vorbereitet sein und die Tage danach durchstehen!
Disclaimer: Im Text sind bestimmte Begriffe gelegentlich mit einem Link versehen, der zu einem Amazon-Link führt, um eine Vorstellung zu geben, was unter den genannten Dingen in etwa gemeint ist. Uns ist allerdings wichtig, anzumerken, dass die konkreten Artikel nicht von uns getestet wurden und wir für das Integrieren der Links auch in keiner Weise finanziell profitieren.
Die häufigsten Beschwerden, von denen Betroffene erzählen, stehen in Zusammenhang mit dem Katheter, der nach bzw. während der OP angelegt wird. Liegt er schlecht, kann das auf Dauer zu sehr intensiven Schmerzen führen. Dabei sollte das eigentlich nicht der Fall sein. Denn es ist meistens vermeidbar. Grundsätzlich gilt als besonders wichtig, zu vermeiden, mit dem Katheter anzustoßen bzw. am Katheterschlauch zu ziehen. Für diesen Zweck eignen sich insbesondere eigens dafür vorgesehene Tragebeutel, worin man den Katheter sicher legen und mittragen kann, wenn man ein paar Schritte gehen möchte. Alternativ dazu kannst Du Klebeband mitnehmen und ihn damit an Dein Bein binden bzw. Befestigungspflaster, die Du auf jeder urologischen Station bekommst, dafür nutzen. Im Prinzip ist dabei lediglich wichtig, dass der Schlauch des Katheters in einer kleinen Schleife anstatt in direkter Linie zum Penis hängt. Sicherheitshalber kannst Du auch ein K-Y-Jelly-Gel mitnehmen, falls diesbezüglich Komplikationen auftreten sollten. Ebenfalls ratsam ist an dieser Stelle, den Katheter bereits am ersten Tag gemeinsam mit der Krankenschwester an die bevorzugte Seite des Betts zu fixieren. Abhängig von deiner Schlafposition - insbesondere für Seitenschläfer - kann die Wahl der richtigen Seite ausschlaggebend für Deinen erholsamen Schlaf sein.
Darüber hinaus ist der Katheter normalerweise eher hinderlich, wenn es darum geht, seine Kleidung zu wechseln bzw. überhaupt etwas anderes zu tragen als das klinische OP-Nachthemd. Insofern ist es ratsam, sich bereits im Vorhinein Gedanken darüber zu machen. Als Alternative bieten sich hierbei zum Beispiel speziell dafür vorgesehene OP-Rehabilitations-Hosen mit Knöpfen an den Seiten oder ein eigenes, bequemes Nachthemd an.
Falls trotz allem an irgendeinem Zeitpunkt deines Aufenthalts Schmerzen auftauchen, zögere nicht, das in Anwesenheit der Krankenpfleger:innen anzumerken. Auf lange Sicht kann das ansonsten äußerst schmerzhaft werden, obwohl es eigentlich fast immer Lösungen gibt, um das zu reduzieren oder gar zu verhindern. So erzählt zum Beispiel ein Patient, die natürliche Form seines Glieds hätte durch das Befestigen des Katheters auf der falschen Seite einen internen Knick ausgelöst, der infolgedessen den Urinabfluss unmöglich machte. Das Problem konnte er folglich lösen, indem er die Seite wechselte. Nicht zuletzt zählt auch ein undichter Katheter zu den Routine-Problemen des Stationsaufenthalts. Das kann entweder, wenn auch eher selten, an einem verstopften Katheter oder aber an Blasenkrämpfen liegen, gegen die man anschließend ein Medikament bekommt. Übermäßige Schmerzen sind also niemals notwendig und sollten unbedingt thematisiert und behandelt werden.
Hast Du die OP erstmal bestanden, gilt: Geduld! Der menschliche Körper ist äußerst erholungsfähig, aber ein bisschen Zeit musst Du ihm trotzdem lassen. Spätestens nach einer Woche solltest Du Dich schon wesentlich besser fühlen. Lehn Dich also zurück und mach es Dir so bequem wie möglich - Dein Körper macht von hier weg die Arbeit für Dich. Vielleicht hast Du ja ein Wärmekissen oder ein Massagegerät, das Dir das übermäßige Liegen am Krankenbett erleichtert und angenehmer macht.
Es ist definitiv auch kein Fehler, sich infolge der OP sicherheitshalber auf eine Husteninfektion vorzubereiten. Egal, ob das die Folge der physischen Belastung der Narkose oder einfacher Raucherhusten ist: jegliche plötzliche Kontraktionen im Bauchbereich sind in der Situation äußerst unangenehm. In diesem Fall bewirken Hustenbonbons bereits Wunder. Dasselbe gilt übrigens auch für Lachen, Niesen und dergleichen. Hierfür kannst Du Dir auch einen zusätzlichen Polster mitnehmen, den Du dann auf Deine Schnittseite hältst, damit sie nicht weh tut. Ergänzend dazu sorgen sicherlich auch bepolsterte Unterhosen für mehr Komfort am Krankenbett.
Die wohl wichtigste Vorbereitung für die Prostatektomie ist, sich mental darauf einzustellen. In den Stunden vor der OP verdichten sich Zweifel und Aufregung in deinem Kopf. Es ist absolut in Ordnung, sich Gedanken über mögliche Nebenwirkungen etc. zu machen. Überschreiten Deine Gefühle jedoch die Schwelle zur Panik und es entsteht plötzlich eine große Unsicherheit über den bevorstehenden Eingriff, solltest Du die Besorgnis dringend einer Krankenschwester oder eine:m Arzt oder Ärztin gegenüber äußern. Ob Nervosität oder mehr als das: In jedem Fall ist es angenehm, seelische Unterstützung zur OP, optimalerweise sogar zum OP-Gespräch mitzunehmen. Häufig begleiten also ein:e Lebensgefährt:in oder ein:e Freund:in den Patienten in dieser teilweise sehr fordernden Zeit, um den entscheidenden Unterschied von Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit zu Wohlgefühl und Zuversicht auszumachen.
Aber auch in den Wochen und Monaten nach Deinem Krankenhausaufenthalt ist seelische Unterstützung sehr wichtig. Es braucht oft seine Zeit, ehe mögliche Beschwerden wie Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang nachlassen und sich die allgemeine Situation verbessert. Zusätzlich zur unterstützenden Hand seiner Liebsten ist es daher auch ratsam, bereits im Vorhinein Kontakt zu anderen Betroffenen oder einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen, um sich zu jedem Zeitpunkt über Erfahrungen auszutauschen. Hier erhältst Du häufig auch sehr wertvolle Tipps zu sehr spezifischen Problemen wie dem richtigen Umgang mit Schmerzmitteln, die unter Umständen suchtauslösend wirken können und im Optimalfall ausschließlich für Schlaf genutzt werden sollten.
Ebenso sollte Dir als Patient bewusst sein, dass die Zeit nach der OP neben der physischen und körperlichen Belastung auch viel psychische Ausdauer erfordert. Denn bis Du erfährst, ob der Eingriff wirklich erfolgreich war, kann über eine Woche vergehen. Während also Dein Körper langsam verheilt, wächst nicht selten der emotionale Stress in deinem Kopf. Es ist demnach sehr wichtig, sich bereits im Vorhinein Gedanken darüber zu machen, wie man sich während dieser Geduld fordernden Zeit am besten selbst beschäftigen kann, solange man auf die Pathologie-Ergebnisse wartet.
Abschließend kommen wir noch zu dem wohl einfachsten und gleichzeitig dennoch effizientesten Trick: Bereite Dich auf Deine OP vor, indem Du jeden Tag gehst oder Dich anderweitig bewegst. Fitness ist ein sehr essentieller Teil der Genesung. Gewöhne Dir bereits zuvor einen kurzen täglichen Spaziergang an, den Du dann nach Deiner Prostatektomie fortführst. Idealerweise erweiterst Du Deine sportliche Betätigung mit aerobem-, Kraft- und insbesondere Beckenbodentraining. Frage hier am besten bei deiner Ärztin oder deinem Arzt nach einer Empfehlung für eine:n Beckenboden-Trainer:in; oft gibt es dazu auch Angebot im ansässigen Krankenhaus. Dadurch kannst du bereits vor OP-Antritt nachweislich sowohl deine Kontinenz als auch den Verlauf des Eingriffs verbessern, da sich Dein Körper wesentlich schneller regeneriert. Auch ein Rauchverzicht in den Wochen vor der OP kann den Heilungsprozess beschleunigen.
Nun, selbstverständlich wirst Du unmittelbar nach Deinem Eingriff kaum die Energie haben, Dich viel zu bewegen. Es genügt daher vollkommen eine kleine Runde innerhalb der Krankenstation. Die Gesunden- und Krankenpfleger:innen freuen sich bestimmt, Dich munter anzutreffen. Vielleicht holst Du Dir einen Kaffee oder schaust einfach mal in den Garten. Auch von ärztlicher Seite wird stets zu ausreichender Bewegung, im Optimalfall bereits am ersten Tag nach der OP, geraten. Denn der gesundheitliche Aufschwung vieler bewegungsfreudiger Patienten zeigt, dass jenes bisschen Bewegung maßgeblich zu einer angenehmen physischen sowie psychischen Gesundheit beiträgt, weswegen bewegende Betätigung jedem empfohlen wird, der sich dazu nach seiner OP in der Lage fühlt.
Wichtig: Wir von PATIO sind darum bemüht, unsere Informationen zu prüfen und mit Expert:innen abzusichern. So erfolgte die Freigabe der Texte durch Dr. Melanie Hassler von der MedUni Wien. Dennoch dienen Artikel auf patiospots.com ausschließlich zur Informationsübermittlung und ersetzen kein Ärztinnengespräch. Jeder Prostatakrebs muss individuell betrachtet und ärztlich abgeklärt werden.
Quellen:
Du bist im Rahmen Deiner Internetrecherche oder in einem persönlichen Gespräch auf den durchaus auffallenden Begriff „active surveillance“ gestoßen und daran interessiert, mehr darüber zu erfahren? Dann bist Du in diesem Artikel genau richtig! Im Folgenden erfährst Du, was es mit dieser Methode auf sich hat, warum sie auf erstem Blick fast schon verrückt erscheint und unter welchen Bedingungen sie überhaupt infrage kommt.
„Active surveillance“ ist Englisch und bedeutet übersetzt ganz ernüchternd „Aktive Überwachung“. Im klinischen Kontext versteht man darunter ein Behandlungskonzept von Patienten mit Prostatakrebs, bei der man lediglich in regelmäßigen Abständen (etwa alle drei Monate) den PSA-Wert kontrolliert, der Aufschluss über die Veränderung der Prostata gibt. Ist dieser Wert niedrig oder unauffällig, so ist bis zur darauf folgenden Kontrolle keine weitere Behandlung notwendig. Für den Fall, dass ein auffälliger Schwellenwert überschritten wird (indem sich zum Beispiel der übliche PSA-Wert verdoppelt) oder ein Patient die aktive Überwachung aus anderen Gründen abbrechen möchte, stehen ihm nach genauer Untersuchung Möglichkeiten zur Wahl, die einen Eingriff und/oder eine Behandlung erfordern, wie eine Prostatektomie, aber auch Hormon- oder Strahlentherapie.
Jetzt fragst Du Dich bestimmt: „Ist das denn überhaupt nicht fahrlässig, seinen Tumor jahrelang nur zu beobachten, ohne ihn zu bekämpfen?“ An diesem Punkt muss gesagt sein: Deine Skepsis ist durchaus berechtigt! Folgt man seiner Intuition, so fühlt sich das in der Tat wenig zielführend an. Warum ist die “active surveillance” dennoch eine der beliebtesten Behandlungen für Betroffene?
Ganz einfach: um zu verhindern, dass einer Person voreilig ihre Prostata entnommen wird oder um die Nebenwirkungen einer Strahlen- oder Hormontherapie zu vermeiden. Denn Fakt ist: Wer seinen Prostatakrebs bekämpft, verliert mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch Teile seiner Prostatafunktion. Indem eine Prostatektomie hinausgezögert oder gar verhindert werden kann, ist die aktive Überwachung also die beste Option, um seine Sexualfunktion sowie Kontinenz zu bewahren.
Was nämlich viele gar nicht wissen, ist, dass der Tumor bei 60% der Patienten selbst nach acht Jahren noch kein signifikantes Wachstum zeigt. Und für den Fall, dass jener doch wächst und ein gefährliches Ausmaß annimmt, ist immer noch eine Prostatektomie möglich. Ohne dem Krebs seine Gefährlichkeit absprechen zu wollen, muss man dennoch feststellen, dass sich die “active surveillance” als sichere und erfolgreiche Methode erwiesen hat und insofern weitaus weniger riskant ist, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Kurz gesagt: Ein Patient entscheidet sich zugunsten seiner Lebensqualität dafür, den Krebs - und damit auch seine Prostata möglichst lange zu behalten, muss allerdings bei jedem Kontrolltermin mit der Angst leben, potentiell negative Nachrichten erhalten zu können.
Voraussetzung für die aktive Überwachung ist die Verlässlichkeit des Patienten, regelmäßig zu den vereinbarten Terminen zu erscheinen, ein Tumorstadium von cT1 oder cT2a, ein PSA-Wert kleiner als 10 sowie ein Gleason-Score kleiner oder gleich 6, aber auch, dass die Gewebeprobe einer Stanzbiopsie maximal zur Hälfte aus Tumorzellen besteht und lediglich zwei von 12 Biopsien überhaupt Krebszellen enthalten.
Grundsätzlich sind das jedoch nur Empfehlungen. Denn die ausschlaggebende Entscheidung liegt letzten Endes immer bei den Patienten selbst. Wie schon oben erwähnt, trägt die aktive Überwachung nicht gerade zur Gewissheit bei, den Krebs besiegt zu haben. Für viele Betroffene kann das also sehr belastend sein, weswegen die Entscheidung ausschließlich dann getroffen werden sollte, wenn ein Patient selbst absolut davon überzeugt ist und sich damit sicher und wohl fühlt.
Falls Du Dich selbst in der schwierigen Situation siehst, Dich für oder gegen die “active surveillance” entscheiden zu müssen, kann es hilfreich sein, ein Gespräch mit Deiner persönlichen Onkologin bzw. Deinem Onkologen, Deiner Urologin bzw. Deinem Urologen, Deiner Psychologin bzw. Deinem Psychologen, Familie oder Freunden zu suchen. Auch Kontaktaufnahme zu Selbsthilfegruppen wie www.prostatakrebse.at in Österreich oder prostata-hilfe-deutschland.de in Deutschland können in Fragen wie diesen hilfreich sein und darüber hinaus die Gelegenheit bieten, sich allgemein über ein Leben mit Prostatakrebs auszutauschen.
Wichtig: Wir von PATIO sind darum bemüht, unsere Informationen zu prüfen und mit Expert:innen abzusichern. So erfolgte die Freigabe der Texte durch Dr. Melanie Hassler von der MedUni Wien. Dennoch dienen Artikel auf patiospots.com ausschließlich zur Informationsübermittlung und ersetzen kein Ärztinnengespräch. Jeder Prostatakrebs muss individuell betrachtet und ärztlich abgeklärt werden.
Quellen:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/prostatakrebs/therapie/active-surveillance.php (Abruf: 22.9.2022)
James R. Broughman, Ramsankar Basak, Matthew E. Nielsen, Bryce B. Reeve, Deborah S. Usinger, Kiayni C. Spearman, Paul A. Godley, Ronald C. Chen; Prostate Cancer Patient Characteristics Associated With a Strong Preference to Preserve Sexual Function and Receipt of Active Surveillance; JNCI Journal of the National Cancer Institute; https://www.researchgate.net/publication/320505728_Prostate_Cancer_Patient_Characteristics_Associated_With_a_Strong_Preference_to_Preserve_Sexual_Function_and_Receipt_of_Active_Surveillance (Abruf: 22.9.2022)
J Ryan Russell, M Minhaj Siddiqui; Active surveillance in favorable intermediate risk prostate cancer: outstanding questions and controversies (Abruf: 24.4.2023)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35266907/
active surveillance (Aktive Überwachung): ein Konzept zur Behandlung prostatakrebserkrankter Personen, bei der man in regelmäßigen Abständen das Voranschreiten des Tumors beobachtet, ohne invasiv oder operativ einzugreifen
PSA-Wert: gibt die Menge des prostataspezifischen Antigens im Blut an. Daran lässt sich ablesen, wie sehr Prostatagewebe gereizt ist bzw. sich verändert. PSA-Werte über ca. 4 ng/ml sind auffällig und bedürfen einer Abklärung. Personen mit Prostatakrebs haben meist einen sehr hohen PSA-Wert.
Gleason-Score: internationaler Richtwert zur Risikobestimmung einer Prostata; reicht von 2 bis 10; ein Prostatatumor gilt ab einem Gleason von 6 als bösartig
Prostatektomie: die chirurgische Entfernung der Prostata, meist zum Zweck, Prostatakrebs zu bekämpfen. Einer Prostatektomie geht zudem ein Potenzverlust bzw. eine Zeugungsunfähigkeit einher.
Inkontinenz: fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, Urin oder Stuhl zu halten; übliche Folge einer Prostatektomie
Impotenz: Zeugungsunfähigkeit; übliche Folge einer Prostatektomie
Tumorstadium Krebskürzel (z.B.) cT2a: beschreibt die Größe, Ausbreitung und Eigenschaften des Tumors; die genau Einordnung lässt sich hier finden: https://www.gesundheitsinformation.de/krebs-was-bedeuten-die-kuerzel-im-arztbrief.html
Grad eines Tumors: beschreibt das Wachstums- und Streuverhalten eines Tumors
Lutetium-177 PSMA-617:
PSMA-PET/CT:
Biopsie: Gewebeentnahme aus dem menschlichen Körper, um eine Probe zur näheren Untersuchung zu erhalten; die Entnahme selbst erfolgt schmerzlos
Selbsthilfegruppe: Anlaufstelle für Betroffene und Nahestehende, um sich über ein gemeinsames Schicksal auszutauschen; in Österreich prostatakrebse.at; in Deutschland prostata-hilfe-deutschland.de
Das Kernprinzip von PATIOSpots ist Citizen Science. Dieser Ansatz, auch Bürgerwissenschaft genannt, bezieht die Bevölkerung, in unserem Fall Prostatakrebs-Patienten und ihre Bezugspersonen, auf Augenhöhe in wissenschaftliche Projekte ein. Dieser Forschungsansatz bietet die einzigartige Möglichkeit, Bürger:innen direkt an Citizen-Science-Projekten teilnehmen zu lassen und somit in unserem Fall unmittelbar an der Verbesserung des Lebensalltags mit Krebs beizusteuern.
Konkrete Beispiele, wie Du als Einzelperson mitmachen kannst, sind:
Citizen Science bietet Bürger:innen also die Möglichkeit, direkt an wissenschaftlichen Prozessen teilzunehmen und sich so an der Veränderung wichtiger gesellschaftlicher Angelegenheiten zu beteiligen.
Möchtest auch Du deinen Beitrag leisten und von den Erfahrungen anderer profitieren? Dann brauchst Du damit nicht länger warten, lade dir jetzt unsere App “PATIOSpots” herunter!